Die Auswirkungen dieser Weganlage kamen Kals schnell zugute. Bereits 1869 bestiegen von insgesamt 33 Partien den Glockner nur noch 5 von Heiligenblut aus, 28 aber von Kals. Am 26. September 1869 schenkte Stüdl seine Hütte dem Führer Thomas Groder mit der Verpflichtung für den Erhalt zu sorgen.
Die Attraktivität der Hütte sorgte dafür, dass sie bald der steigenden Besucherzahl nicht mehr genügte. Stüdl ließ sie 1872 durch einen geräumigen Anbau erweitern und 1873 den alten Teil überhöhen und neu decken. Nunmehr bot die Hütte für 30 Personen Platz.
Stüdl kaufte die Hütte 1877 zurück, da sie von Thomas Gröder, vernachläsigt wurde. Im gleichen Jahr konnte er auch das Grundstück erwerben, auf dem die Hütte errichtet war. Durch die ständig anwachsende Besucherzahl waren weitere Ausbauten notwendig geworden. 1882 wurde ein ebenerdiger Schlafraum und eine Vorratskammer angebaut, sowie zwei Schlafräume im Dachboden. Dadurch war es möglich, im Sommer die Hütte durchgehend zu bewirtschaften.
1885 und 1857 ließ Stüdl die Inneneinrichtung durch größere Anschaffungen verbessern. Ein weiterer Erweiterungsbau wurde 1892 durchgeführt. Das Bruchsteinmauerwerk wurde innen vertäfelt. Die Hütte verfügte nun über die folgenden Räume: im Erdgeschoß 1 Vorraum, 1 Küche, die zugleich als Aufenthaltsraum diente, 2 Schlafräume mit Pritschenlagern; unter dem Dach je ein Raum für die Wirtschafterin und die Führer sowie 1 getäfeltes Touristenzimmer mit Betten.
1885 wurde der Steig zur Stüdlhütte soweit ausgebaut, „so dass man jetzt von Kals bis zur Stüdlhütte auf einem ganz bequemen Wege gelangen, respective reiten kann“.
Im Dezember 1897 wurde die Hütte durch eine furchtbaren Sturm schwer beschädigt, wobei ein Teil des Daches abgerissen wurde. 1903 erfolgte ein weiterer Ausbau, die letzte Erweiterung durch Stüdl.
In den Kriegsjahren 1915 – 1919 war die Hütte geschlossen, konnte aber noch mit Hüttenschlüssel besucht werden, außerdem waren noch Reste von Verpflegung vorrätig. 1917 wurde die Hütte von Einbrechern heimgesucht, wobei viel Proviant gestohlen und die Hütte in Unordnung gebracht wurde. In den Kriegsjahren hatte die Hütte schwer gelitten. Im älteren Teil war der Fußboden verfault, die Fenster waren größtenteils erneuerungsbedürftig, das Hüttendach war an mehreren Stellen undicht, die Dachbalken morsch, Küchenherd und Kamin schadhaft. Stüdl wandte sich mit Schreiben vom 25 Januar 1921 mit einem Bittgesuch an den Hüttenausschuss des DuOeAV . Der Hauptausschuss bewilligte ihm zur Instandsetzung der Hütte 18.000 Kronen.