Eröffnung der 1.Teplitzer Hütte am "Bloßen Bühel" 2254 mDer 3. Bau: das Teplitzer Schuzhausklick zum großen Bild
Wer von der Teplitzer Hütte spricht, meint den Bau im oberen Ridnauntal am "Beistein" in 2586 m Höhe, der 1898 eröffnet wurde. Aber vorher wurden noch andere Hütten gebaut. 1886/87 wurde von der S. Teplitz die Leitmeritzer Hütte in den Lienzer Dolomiten am Laserzsee gebaut, am 30.8.1888 eingeweiht und am 28.6.1906 an die S. Karlsbad für K. 1000.-- verkauft. Der Betrag wurde dem Baufond für den an Stelle der Müllerhütte zu errichtenden Neubau zugewiesen.
Die erste Teplitzer Hütte wurde im Ridnauntal am Bloßen Bühel in den Stubaier Alpen auf 2254 m errichtet und am 27.8.1887 eröffnet. Sie wurde noch im gleichen Winter zerstört, mit privaten Mitteln wiederaufgebaut und bekam dann den Namen Grohmannhütte
Die zweite, die "Neue Teplitzer Hütte" wurde 400 m höher am "Beistein" in 2650 m errichtet und am 14.8.1889 eröffnet.
Sie ist ganz aus Stein, nicht geschlichtet, sondern in Kalk gemauert, viereckig und in der inneren Eintheilung etwas anders als die bisherige Methode eingerichtet.
Jeder Tourist hat ein Bett für sich, ganz getrennt von jenem seiner Nachbarn, doch konnten nicht mehr als 4 Betten aufgestellt werden, weil die Sectionsmittel ein Mehr nicht gestatteten, trotzdem bedeutende Opfer gebracht wurden. Auf dem Boden ist hinreichend Raum für 10 Heulager.
(DuÖAV 1889 S. 271)
1905 wurde sie abgerissen.
Die dritte wurde nicht mehr Hütte sondern Teplitzer Schutzhaus genannt und wurde ein paar Meter tiefer wesentlich größer gebaut und am 18.8.1898 eröffnet am Geburtstag Sr. Majestät des Kaisers Franz Josf I. Der Neubau war notwendig geworden, da die grandiose Landschaft des Stubaier Zentralstocks eine große Anziehungskraft ausübte, außerdem wurde die Hütte durch die Bauarbeiter des Becherhauses stark belastet.
In den Mitteilungen des DuÖAV 1898 S. 251 kann man lesen:
Das einstöckige Haus beherbergt nicht weniger als 13 verschliessbare und heizbare Zimmer mit 2 und 3 Betten, ein Damenzimmer, ferner im Parterre eine grosse Küche, ein grosses Gastzimmer mit 5 Fenstern und die erforderlichen Nebenräume.