In den ersten Jahren des Bestehens der jungen Alpenvereinssektion regte sich im Kreise der Ascher Alpenfreunde vernehmbar der Wunsch, im Hügelgelände der Heimat auch ein Touristenhaus zu besitzen, in welchem man sich wohlfühlen und, wenn der Himmel drohte, geschützt sein könne durch Mauer und Dach.
So wurde in der Hauptversammlung vom 6. Dezember 1883 endgültig beschlossen, auf dem nahe bei Asch, 752 m hoch gelegenen Hainberg ein Unterkunftshaus der Sektion Asch des D. u. Ö. AV zu bauen.
Der Bau wurde im Jahre 1884 durchgeführt, und das Haus am 2. August 1885 unter großer Teilnahme aller Behörden, befreundeter Vereine und der Gesamtbevökerung feierlich eröffnet.
Bald nach der Eröffnung des Unterkunftshauses legte man rund um den Hainberg schöne, lange Ringwege an, welche Erfrischung für Leib und Seele brachten.
In den Mitteilungen des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins aus dem Jahre 1885, unter der Rubrik „Mitteilungen aus den Sectionen“:
Section Asch, Mitgliederstand 78
Eröffnung Hainberghaus am 2. Aug. 1885. Kosten 4.149fl 85kr. Schwebende Schuld 690fl 66kr. Wegmarkierungen wurden ausgeführt:
Asch-Hengstenberg,
Hainberghaus – Grün,
Hainberghaus – Neuberg.
Vortrag: G. Holstein über Wanderungen im Oetzthale.
Das Hainberghaus ist heute in tschechischem Besitz und wurde von den Pächtern schön renoviert und, auch die Außenanlagen hergerichtet. Wieder ist das erste Unterkunftshaus der Sektion Asch ein Anziehungspunkt der Wanderer aus Ach und der weiteren Umgebung.
Ich bedanke mich beim Hüttenwart Herrn Peter Jörg, der mit Bildern und der Festausgabe zum 100 -jährigen Hüttenjubiläum ebenfalls diesen Beitrag mit zu gestalten half.
Th. Most 2005
Nachtrag 2016:
Das Hainberghaus ist 2009 innen ausgebrannt, aber als Bauwerk erhalten geblieben. Das Haus wird nicht mehr benutzt, Fenster und Türen sind vernagelt, das Dach eingedrückt-das Haus zerfällt.